Un journal autrichien reprend la théorie des 4 modèles sociaux d'André Sapir (scandinave, rhénan, anglo-saxon, méditerranéen) - à traduire de l'allemand -
Der Sozialstaat sei nicht mehr finanzierbar, schaffe keine neuen Arbeitsplätze und lähme durch Überregulierung jede ökonomische Initiative, heißt es.
Heimat Sozialstaat
Hat das "europäische Modell" noch Zukunft ?
Sozialstaat gerät in Europa selbst zunehmend in Misskredit.
Zehn Jahre später diagnostiziert der aus Deutschland stammende amerikanische Historiker Walter Laqueur in der Zeitschrift "Merkur", August 2005, gnadenlos:
Überall in Europa ist eine Krise des Sozialstaates festzustellen, die Leistungen werden gekürzt, weil die Regierungen angesichts einer schwierigen Wirtschaftslage und einer alternden Bevölkerung einfach nicht länger im Stande sind, die nötigen Mittel bereitzustellen.
Obwohl sich das amerikanische Jobwunder als kurzlebig und weniger robust erwiesen hat, betrachten viele europäische Politiker und Offizielle die USA noch immer als wegweisenden Ideengeber. Ihr Enthusiasmus geht fehl. Sollte die Europäische Union einen Gutteil ihrer sozialen Sicherungsnetze zu Gunsten liberalerer Marktverhältnisse aufgeben, würden ihre 455 Millionen Menschen möglicherweise mit den schweren sozialen Missständen konfrontiert, die heute die USA plagen, von der schärferen Einkommensungleichheit und der höheren Verarmung bis hin zu Gesetzeslosigkeit und Schwindel erregenden Zahlen von Gefängnisinsassen.
Außerdem, so fügt Rifkin hinzu, sei die Lebenserwartung in Europa höher und auch die Lebensqualität.
Vielleicht ist aber auch die ideologische Fixierung auf ein europäisches Gesellschaftsmodell, das man je nach Position bejubelt oder ablehnt, falsch. Auf Initiative von Premierminister Tony Blair legten während der englischen EU-Präsidentschaft im Vorjahr mehrere europäische Forschungsinstitute (darunter auch das Wiener WIFO) einen Vergleich von vier europäischen Gesellschaftsmodellen vor: dem kontinentaleuropäischen, dem angelsächsischen, dem mediterranen und dem skandinavischen Modell.
Das kontinentaleuropäische und das mediterrane Modell seien eher ineffizient und nicht nachhaltig, meinte der Autor einer der vorgelegten Studien, der französische Ökonom André Sapir.
Nach dem EU-Gipfel in Hampton Court, bei dem diese Studien vorgelegt wurden, resümierte die Tageszeitung "Die Presse":
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